Es ist eine alte Frage, die wahrscheinlich in der Hunde 🛒*welt für mehr Verwirrung sorgt als die Frage, warum der Postbote immer noch nicht als Freund akzeptiert wird. Wie bringt man einem Hund bei, dass er etwas falsch gemacht hat? Hier ist eine Anleitung, die dir hilft, deinen Hund auf eine Reise der Selbsterkenntnis zu schicken – oder zumindest sicherstellen, dass du mit einem Augenzwinkern und einem Wuff weitermachst.

Der unschuldige Blick – ein Meisterwerk der Täuschung

Beginnen wir mit dem Klassiker: dem unschuldigen Hundeblick. Du kennst ihn. Das ist der Ausdruck, den dein Hund aufsetzt, nachdem er deine Lieblingsschuhe in seine ganz persönliche Kausammlung aufgenommen hat. Du könntest schwören, dass dein Hund Shakespeare studiert hat, so überzeugend ist dieser Blick.

Wenn du also fest entschlossen bist, deinem Hund beizubringen, dass er etwas falsch gemacht hat, dann ist es an der Zeit, den Oscar-reifen Auftritt zu erwidern. Setz einen ähnlichen Gesichtsausdruck auf: Augenbrauen leicht nach oben, Mund leicht geöffnet – als ob du gerade entdeckt hättest, dass dein zehnköpfiger Kollege der IT-Abteilung eines großen Unternehmens im Homeoffice arbeitet und tatsächlich nur eine Person ist.

Kommunikation auf Hundisch – oder das, was du dafür hältst

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hunde keine Menschen verstehen. Sie verstehen sehr wohl, sie ignorieren uns nur größtenteils. Der Trick besteht darin, in einer Sprache zu kommunizieren, die sie nicht ignorieren können. Und nein, ich rede nicht davon, „Dinnertime“ zu schreien – obwohl das natürlich Wunder wirken kann.

Versuche stattdessen, deinen Hund mit Körpersprache zu beeindrucken. Stelle dich vor ihn, verschränke die Arme und schau ihn mit einem „Ich bin nicht sauer, nur enttäuscht“-Blick an, den Eltern weltweit perfektioniert haben. Du könntest auch versuchen, dich hinzuknien und auf Augenhöhe zu gehen. Beachte jedoch, dass dein Hund dies als Einladung zum Spielen interpretieren könnte – also sei bereit, schnell zu improvisieren.

Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen – und dann noch ein paar Wiederholungen

Wir alle wissen, dass Hunde durch Wiederholung lernen. Das bedeutet, dass du möglicherweise ein paar hundert Mal „Nein!“ sagen musst, bevor dein Hund auch nur ansatzweise daran denkt, dass er etwas falsch gemacht hat. Und selbst dann wird er wahrscheinlich nur denken, dass „Nein“ sein neuer Spitzname ist.

Wiederhole deine Standpauke mit der Geduld eines Mönchs und der Ausdauer eines Marathonläufers. Und wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund endlich verstanden hat, dass das Zerkauen deiner Schuhe nicht erwünscht ist, kannst du dir auf die Schulter klopfen – oder deinem Hund ein Leckerli geben, weil er so gut darin ist, dich zu trainieren.

Positive Verstärkung – der goldene Weg zur Verwirrung

Positive Verstärkung wird oft als der beste Weg gepriesen, um Hunden etwas beizubringen. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Methode, bei der du deinen Hund belohnst, wenn er etwas richtig macht. Der Trick besteht darin, diesen Zeitpunkt nicht mit dem Moment zu verwechseln, in dem er etwas falsch gemacht hat. Glaub mir, es ist leichter, als du denkst.

Zum Beispiel: hat gerade das Sofa als sein persönliches Klo entdeckt. Anstatt ihn sofort zu belohnen, warte, bis er draußen sein Geschäft verrichtet. Wenn du ihm dann ein Leckerli gibst, wird er vielleicht irgendwann die Verbindung herstellen. Oder er wird dich weiterhin als seinen persönlichen Butler betrachten, der zufällig Leckereien aus der Tasche zaubert.

Die Kunst des Ablenkens – oder wie man ein Genie im Kaschieren wird

Ablenkung ist eine bewährte Methode, um Hunden beizubringen, dass sie etwas falsch gemacht haben – oder zumindest, um sie davon abzuhalten, es zu wiederholen. Wenn dein Hund zum Beispiel beschlossen hat, dass der Mülleimer sein persönlicher Spielplatz ist, dann ist es an der Zeit, seine Aufmerksamkeit auf etwas Interessanteres zu lenken.

Dies könnte alles sein, von einem neuen Spielzeug bis hin zu einem besonders verführerischen Leckerli. Der Schlüssel liegt darin, so zu tun, als ob diese Alternative schon immer der Plan war, während du innerlich betest, dass dein Hund den Unterschied nicht bemerkt. Und wenn er es tut, dann gratuliere dir selbst zu deinem erfolgreichen Ablenkungsmanöver – oder zumindest zu deinem Versuch.

Konsequenz – der Schlüssel zur Verwirrung

Konsequenz ist das A und O, wenn es darum geht, Hunden etwas beizubringen. Leider neigen Menschen dazu, inkonsequent zu sein – vor allem, wenn Hunde mit diesen treuen Augen betteln. Aber keine Sorge, dein Hund wird keine Gelegenheit auslassen, dich an deine Inkonsequenz zu erinnern.

Sei also konsequent – oder tue zumindest so. Wenn dein Hund etwas falsch macht, reagiere immer auf die gleiche Weise. Und wenn du einmal nachgibst, während er mit seinem unschuldigen Blick auf dich starrt, dann mach dir keine Sorgen. Dein Hund wird es verstehen – oder zumindest so tun, als ob er es tut, während er plant, wie er dir das nächste Mal ein Schnippchen schlagen kann.

Die Macht der Geduld – oder wie man lernt, den Wahnsinn zu umarmen

Geduld ist eine Tugend, die jeder Hundebesitzer lernen muss – oft auf die harte Tour. Dein Hund wird nicht von heute auf morgen lernen, dass es falsch ist, deine Schuhe zu zerkauen oder das Sofa zu markieren. Aber mit Geduld und einer Prise Humor wirst du irgendwann Ergebnisse sehen – oder zumindest die Fähigkeit entwickeln, über die Absurdität des Ganzen zu lachen.

Erinnere dich daran, dass Hunde wie Kinder sind, die nie wirklich erwachsen werden. Sie werden Fehler machen, sie werden dich frustrieren, und sie werden dich zum Lachen bringen – manchmal alles auf einmal. Also atme tief durch, zähle bis zehn und erinnere dich daran, dass du diesen pelzigen Freund aus einem Grund liebst – auch wenn du diesen Grund im Moment vielleicht nicht mehr weißt.

Schluss mit dem Schuldspiel – oder wie man akzeptiert, dass Hunde Hunde sind

Am Ende des Tages ist es wichtig zu erkennen, dass Hunde Hunde sind. Sie sind nicht perfekt, sie machen Fehler, und sie verstehen unsere komplexen menschlichen Regeln nicht immer. Aber das ist in Ordnung. Schließlich sind wir auch nicht perfekt – und oft genauso verwirrt von den Regeln, die wir selbst aufstellen.

Also, wenn dein Hund das nächste Mal etwas falsch macht, erinnere dich daran, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Lache darüber, lerne daraus und fahre fort, deinem Hund die Liebe und Geduld zu geben, die er verdient – auch wenn er gerade deinen Lieblingsschuh als Kauspielzeug entdeckt hat.

In diesem Sinne: Viel Glück beim Training deines Hunde 🛒*s – und denk daran, dass du nicht allein bist. Wir alle kämpfen diesen Kampf, und wir alle verstehen, dass das Leben mit einem Hund eine Mischung aus Chaos und Liebe ist. Und ehrlich gesagt, würden wir es nicht anders wollen, oder?

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